Einige Beispiele für Leitmotive
Hier werden verschiedene Leitmotive aus unseren Seminaren genauer erklärt und dargestellt welche Auswirkungen das Leitmotiv auf das Leben der Teilnehmer hat. Die meisten, die wir betrachten, sind sehr typische und auch weitverbreitete Leitmotive.
Wir betrachten diese Leitmotive von verschiedenen Seiten.
Jedes Leitmotiv hat, wenn es sich dramatisiert, hinderliche Aspekte. Jedes Leitmotiv hat aber auch eine positive Wirkung, wenn wir uns dem Leitmotiv bewusst sind und es im förderlichen Pol bzw. in der Neutralisation nutzen.
Sind wir aber Opfer unseres Leitmotives, weil es uns nicht bekannt ist oder wir nicht lernen es zu lösen, werden wir immer wieder vor dem gleichen Dilemma stehen – dem Dilemma unseres Lebens.
Weil das Leitmotiv unser erster Glaubenssatz im Leben ist, sprich das Thema, das es in diesem Leben zu lösen gilt, ist es in den meisten Fällen auch Deine Lebensaufgabe, die Du zu lösen und zu erleben hast.
Daher beleuchten wir die Leitmotive immer unter den Überschriften:
Worin bist Du stark?
Worin bist Du schwach?
Was ist Dein Dilemma?
Was könnte Deine Lebensaufgabe sein?
Vielleicht findest Du Dich in dem einen oder anderen Glaubenssatz wieder. Aber mit Sicherheit wirst Du das ein oder andere Dilemma schon erlebt haben. Also viel Spaß beim Lesen und Erinnern!

„Ich fürchte mich zu sein“
„Ich habe gleichzeitig immer auch Angst nach vorne zu treten. Ich bin hin und hergerissen – trau ich mich oder nicht. Ich bin dann überzeugt, nicht gut genug zu sein, nicht wert zu sein.“
Mir fehlt oft der Mut „Sein zu wollen“.
„Ich muss perfekt sein“
„Perfekt gibt es nicht! Ich bin nie damit zufrieden, was ich tue! Egal, wie lange ich an einer Aufgabe, an einer Beziehung, an mir arbeite.
Ich bin nie zufrieden“.
Leitmotiv:
„Ich fürchte mich
zu sein“
Worin bist Du stark?
„Wenn ich im Sein bin – kann ich sehr überzeugend sein, werde authentisch wahrgenommen.
Fühle ich mich lebendig.
Ich werde gesehen kann mich und andere begeistern und genieße das auch.
Dann bin ich sehr kraftvoll und fühle Freude und Optimismus in mir.“
Worin bist Du schwach?
„Das richtige Maß an Sein zu finden.
Bin ich mehr im Sein, werde ich manchmal – ohne es zu wollen – übergriffig – ich versuche beinahe unbewusst die Situation zu dominieren .
Ich bin dann so im Jetzt, dass ich die anderen überfahre und sie auch nicht mehr wirklich wahrnehme.
Die Pferde gehen mit mir durch und ich überwältige mein Gegenüber. Im Nachhinein fühle ich mich dann schrecklich und will gar nicht mehr sein.
Dann bin ich im zu sehr im zwanghaften Sein!“
Was ist Dein Dilemma?
„Ich habe gleichzeitig immer auch Angst nach vorne zu treten.
Ich bin hin und hergerissen – trau ich mich oder nicht.
Ich bin dann überzeugt, nicht gut genug zu sein, nicht wert zu sein.
Mir fehlt oft der Mut „Sein zu wollen.“
Was könnte Deine Lebensaufgabe sein?
„Im ruhigen Sein zu überzeugen, nicht durch Tun und Worte, sondern einfach in der Ruhe des Seins.
Die Freude des Seins zu spüren und sie auch anderen aufzuzeigen- aber ohne Druck – nur durch das lebendige Sein! Dann inspiriere ich, ohne zu überwältigen.
Dann schenke ich Begeisterung die ansteckt, aber nicht überrollt.
Dann kann ich den Menschen zeigen wie schön SEIN kann.
Ich habe den Mut ich selbst zu sein.“
Leitmotiv:
„Ich muss perfekt sein“
Worin bist Du stark?
„Ich bin perfekt, alles was ich tue wird perfekt.
Es gibt nichts zu mäkeln.
Wenn ich eine Aufgabe übernehme, wirst Du keinen finden, der die Aufgabe besser erledigt.
Egal wie genau Du hinschaust, perfekter geht’s nicht!“
Worin bist Du schwach?
„Egal, wie lange ich an einer Aufgabe arbeite, ich bin nie zufrieden. Es geht noch besser!
Eine Aufgabe zu beenden, fällt mir schwer. Es könnte ja noch perfekter sein. Also lass mir meine Aufgabe, damit sie perfekt wird.
Hast Du Zeit für Dich? Nein, ich muss noch so viel erledigen.“
Was ist Dein Dilemma?
„Perfekt gibt es nicht! Ich bin nie damit zufrieden, was ich tue! Egal, wie lange ich an einer Aufgabe, an einer Beziehung, an mir arbeite. Ich bin nie zufrieden. Es könnte doch noch besser sein, ich könnte doch noch besser sein.“
„Manchmal rutsche ich in den Gegenpol. Dann müsstest Du mal mein Zimmer sehen. Nichts zu finden, alles im Chaos, alles in Unordnung!“
„Für andere ist es schwierig mit mir zu leben. Sie sehen mich und wissen, dass sie nie so gut sind wie ich, da ich alles perfekt mache. Und, dann fühlen sie sich schlecht in meiner Anwesenheit. Ja, und dann erkenne ich, dass ich nicht perfekt bin!“
Was könnte Deine Lebensaufgabe sein?
„Ein Sache so lassen, wie sie ist!“
„Jemanden anderes so sein lassen, wie er/sie ist!“
„Mich so akzeptieren, wie ich bin!“
„Ich bin gut so, wie ich bin!“